Sportlerehrung 2018 der Stadt Langenhagen

Wiebke Rodieck und Roland Kaiser ausgezeichnet

Laudatoren loben Einsatz aller Ehrenamtlichen

Langenhagener Mannschaft des Jahres: Die Flying Sparkles vom SCL

Aus der HAZ Langenhagen v.13.4.18 / Von Gabriele Gerner

 

Langenhagen. Radsportlerin Wiebke Rodieck und Fußball-Torwart Roland Kaiser sind Langenhagens Sportler des Jahres 2018. Judo-Übungsleiter Wilfried Kolloch ist Ehrenamtlicher des Jahres, und die Grundschule Krähenwinkel gewinnt den Preis der besten sportlichen Schule des Jahres. Die Mannschaft des Jahres sind die Showakrobatinnen der Flying Sparkles SCL. Rund 140 Sportler wurden am Mittwochabend in einer Feierstunde im Theatersaal geehrt.

Langstreckenläuferin Gwendolyn Mewes vom LAC war mit der ganzen Familie gekommen. „Ich trainiere im Schnitt fünfmal die Woche und laufe mitunter auch mal drei Stunden am Stück“, berichtete die Lehrerin. Um Sport, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, wird sie kräftig von ihrem Mann und ihrer Mutter unterstützt. Auch ihre drei Kinder sind sportbegeistert.

Dass die Unterstützung der Familie ganz wichtig ist, um sportliche Erfolge zu erringen, darin waren sich die Organisatoren der Veranstaltung einig. Die Präsidentin des Sportrings, Michaela Henjes, Bürgermeister Mirko Heuer, sein Stellvertreter und Vorsitzender des Sozial-, Inklusions- und Sportausschusses, Willi Minne, sowie Ehrenamtskoordinator Sven Neure dankten allen Familien, die ihre Mitglieder für Sport begeistern und ihre Aktivitäten mittragen. 

Wie viel Anstrengung, Disziplin und Verzicht auf private Aktivitäten hinter jeder einzelnen Medaille steckt, ließ sich nur erahnen. „Sportler müssen im Privatleben viele Abstriche machen“, sagte Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, die die Laudatio auf die Sportlerin des Jahres, Wiebke Rodieck vom RC Blau-Gelb, hielt. Allein die Zahl der Rennen, an denen die 21-jährige Radsportlerin im vergangenen Jahr teilnahm, war beeindruckend – die Erfolge noch mehr. Beispielsweise nahm sie nur einen Tag nach der Lotto-Belgien-Tour am Bundesliga-Finale teil und wurde in strömendem Regen Zweite.

Laudator Joachim Brandt, Vorsitzender des Regionssportbundes, freute sich, dass die Grundschule Krähenwinkel wie im Vorjahr beste sportliche Schule wurde und ermunterte die Kinder, weiterhin aktiv zu bleiben. Heuer und Minne ehrten dann Judotrainer Wilfried Kolloch vom JC Godshorn mit dem Pokal „Ehrenamt im Sport“ und hoben die Bedeutung der vielen unentgeltlich helfenden Hände für den Sport hervor. „Wenn nicht zahllose Trainer die Hallen mit Matten auslegen und Väter und Mütter ihre Kinder zum Training und zu Wettbewerben fahren würden – denn auch das ist Ehrenamt –, könnte Sport in der Form nicht stattfinden“, sagte Minne. 

Zum Sportler des Jahres wurde Roland Kaiser vom Fußballverein der Hannoverschen Werkstätten (Lebenshilfe Langenhagen) ausgezeichnet. Regionalverlagsleiter Thorsten Schirmer überreichte den von der Madsack Mediengruppe gesponserten Pokal und lobte Kaisers Loyalität, Teamgeist und Enthusiasmus auf dem Platz. Vera Neugebauer, Präsidentin der Special Olympics Niedersachsen, zeigte sich erfreut, dass die Auszeichnung an einen geistig behinderten Sportler ging. 

Mannschaft des Jahres wurden nach einem Publikumsvoting die Showakrobatinnen der Flying Sparkles SCL. Die Artistinnen zeigten bei der Eröffnung des Abends ihr Können und turnten sich mit waghalsigen Nummern in die Herzen der Gäste. „Was ein Körper so alles aushalten kann“, entfuhr es einem Zuschauer bewundernd. 

Ehrenamtskoordinator Marcel Neure führte charmant und versiert durch den Abend. Seine Fragen an Steinhaus beantwortete die Bundesliga-Schiedsrichterin aus Langenhagen lächelnd, aber knapp. Ob es sie nerve, immer wieder gefragt zu werden, wie es so sei, als Frau im Männerfußball zu pfeifen, beantwortete sie entschieden mit ja. Ein klares Nein entgegnete sie auf die Frage, ob sie nach Russland zur Fußball-WM fahre.

So gekonnt Neure auch moderierte, eine Frau stahl ihm doch die Schau: Hiltrud Koch, eine ältere Dame aus dem Publikum, nahm auf der Bühne schnell das Zepter in die Hand, verwies auf ihre jahrelangen Erfahrungen in Sport und Showbusiness und beruhigte Neure: „Zur Not habe ich meine Bachblüten dabei.“ Natürlich war die schrullige Alte von der Art einer Marlene Jaschke nicht irgendeine Bürgerin: Hinter der Comedyfigur verbarg sich Renate Gießelmann, die jahrelang die Sportlerehrung organisiert hatte und nun im Standesamt tätig ist. Nach einer Umkleidepause trat sie in natura auf und sorgte beim Publikum für beeindrucktes Staunen. Neben Koch verblasste der Sportcomedian Jeff Hess fast. Der quirlige Amerikaner sorgte mit ausgefeilter Pantomime und derbem Humor für Lacher und zeigte Sport mal von einer ganz anderen Seite. Die Lateinformation vom Feuerwerk der Turnkunst heizte mit heißen Rhythmen und einer atemberaubenden Tanzdarbietung ein.

Schnappschüsse von der Sportlerehrung 2018

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